moravia naranjo
Was ist Pilates?
Pilates ist eine ganzheitliche Trainingmethode zur Kräftigung der Muskulatur, welche von Joseph Pilates entwickelt wurde. Das Training umfasst Kraftübungen, Stretching sowie bewusste Atmung und kann auf der Matte oder an speziell entwickelten Geräten stattfinden. Das Ziel ist eine Stärkung der Muskulatur, die Verbesserung von Kondition und Bewegungskoordination, eine Verbesserung der Körperhaltung, die Anregung des Kreislaufs und eine erhöhte Körperwahrnehmung.
Die Grundlage aller Übungen ist das Trainieren des so genannten „Powerhouses“, womit die Stützmuskulatur rund um die Wirbelsäule gemeint ist. Angesprochen werden vor allem die tief liegenden, kleinen und meist schwächeren Muskelgruppen welche für eine korrekte und gesunde Körperhaltung sorgen. Die Muskeln des Beckenbodens und die tiefe Rumpfmuskulatur werden gezielt gestärkt. Alle Bewegungen werden langsam und fließend ausgeführt was Muskeln und Gelenke schont und gleichzeitig die Atmung schult.
Die Grundlage aller Übungen ist das Trainieren des so genannten „Powerhouses“, womit die Stützmuskulatur rund um die Wirbelsäule gemeint ist. Angesprochen werden vor allem die tief liegenden, kleinen und meist schwächeren Muskelgruppen welche für eine korrekte und gesunde Körperhaltung sorgen. Die Muskeln des Beckenbodens und die tiefe Rumpfmuskulatur werden gezielt gestärkt. Alle Bewegungen werden langsam und fließend ausgeführt was Muskeln und Gelenke schont und gleichzeitig die Atmung schult.
-
die Grundprinzipien von -Pilates-Der Begriff Pilates Prinzipien wird erstmals in dem 1980 veröffentlichten, ersten Buch über Pilates The Pilates Method of Physical and Mental Conditioning erwähnt Joseph Pilates selbst verwendete das Wort Prinzipien übrigens nicht. Die Prinzipien sind also etwas, was später aus der Methode extrahiert wurde. Die sechs Prinzipien wurden später in anderen Büchern über Pilates nahezu gleichlautend verwendet.
Die sechs Prinzipien die Friedman & Eisen beschreiben sind:
• Konzentration – concentration
• Zentrierung – centering
• Kontrolle – control
• Atmung – breathing
• Präzision – precision
• Fluss – flowing movement
Später wurden diese oft um weitere Prinzipien ergänzt. Hier eine Beschreibung der häufig genannten Prinzipien:
Kontrolle
Ein wesentlicher Grundsatz des Trainings ist die kontrollierte Ausführung aller Übungen und Bewegungen. Dadurch sollen auch die kleineren „Helfermuskeln“ gestärkt werden.
Konzentration
Mit Hilfe von Konzentration sollen Körper und Geist in Harmonie gebracht werden. Jede Bewegung soll mental kontrolliert werden, die Aufmerksamkeit soll ganz auf den Körper gerichtet sein.
Atmung
Bewusste Atmung spielt bei Pilates eine wichtige Rolle. Sie soll Verspannungen entgegenwirken und die Kontrolle über den Körper erhöhen. Deshalb wird die Atmung in das Zwerchfell trainiert.
Zentrierung
Mit Zentrierung ist die Stärkung der Körpermitte gemeint, das so genannte Powerhouse, das vom Brustkorb bis zum Becken reicht und alle wichtigen Organe enthält. Die Stärkung der Powerhouse-Muskulatur kräftigt vor allem den Rücken und kann sich bei Rückenschmerzen positiv auswirken.
Entspannung
Bewusste Entspannung soll helfen, Verspannungen aufzufinden und zu lösen. Entspannung ist bei Pilates jedoch nicht das Gegenteil von Körperspannung.
Fließende Bewegung
Alle Übungen werden in fließenden Bewegungen ausgeführt, ohne längere Unterbrechungen. Es gibt keine abrupten isolierten Bewegungen.
Power Engine oder Powerhouse
Die Terminologie „Power Engine“ stammt von Moshé Feldenkrais. „Power Engine“ bezeichnet ein muskuläres Netzwerk, das die grundsätzliche Stabilität und Kontrolle in der lumbopelvischen Region bereitstellt. Es besteht aus dem Beckenbodenmuskel, Transversus, Multifidus, Zwerchfell, den Muskeln der inneren Oberschenkel, und den Muskeln rund um die Sitzknochen. Die „Power Engine“ wird aktiviert, wenn man die tiefen Bauchmuskeln und den Beckenbodenmuskel (das Tiefenmuskulaturkorsett) quasi aushöhlt, indem man den Nabel in einer Reißverschlussbewegung, vom Schambein zum Brustbein, in Richtung Rückgrat zurückzieht. Dabei werden die Fersen, die Hinterseite der inneren Oberschenkel, die Tiefenmuskulatur des unteren Rückens und die Muskel rund um den Sitzknochen und das Steißbein aktiviert, ohne die natürliche Atemfunktion zu beeinflussen, also den Brustbereich zu kontrahieren oder die Luft anzuhalten. Die „Power Engine“ bietet nicht nur Kontrolle und Stabilität in der lumbopelvischen Region, sondern hebt im Sitzen den Oberkörper und bringt den Schwerpunkt des Körpers in seine höchste also effizienteste Position. Im Stehen streckt sie den Körper bidirektional und reduziert das Gewicht im oberen Körper. Im Liegen ebenso, und auch hier wird der Schwerpunkt des Körpers auf seine höchste und effizienteste Position gebracht. Die „Power Engine“ öffnet die vertikale Dimension des Körpers bidirektional, indem sie das Becken zur Erde hin bindet und das Rückgrat zum Himmel streckt, wie einen Baum, wenn man das Becken als Wurzeln und das Rückgrat als Stamm sieht.
Posterior laterale Atmung
Posterior Lateral Breathing erleichtert die bibasale Expansion der Rippen. Um diese Atmung zu beherrschen, müssen zuerst die Rippen erweitert und wieder losgelassen werden ohne dabei das Atmen zur Hilfe zu nehmen. Die Ein- und Ausatmung erfolgt dann instinktiv als Antwort auf die Expansion und das Loslassen der Rippen. Das kann folgendermaßen gemacht werden: Platzieren Sie Ihre Hände auf den unteren Rippen, so dass die Daumen auf den hinteren Rippen liegen. Entspannen Sie dann den oberen Bauchbereich und erweitern Sie Ihre Rippen zur Seite hin gegen den sanften Druck Ihrer Hände. Nun lassen Sie die Rippen wieder los, indem Sie den Bereich um die Schlüsselbeine „schmelzen“ lassen. Sie können das auch mit einem Handtuch um den unteren Brustkorb machen. Sie werden es nicht schaffen die Rippen effektiv zu dehnen, wenn Sie die Bauchmuskulatur angespannt haben, oder die Rippen wieder loslassen, wenn Sie vorher nicht gedehnt waren. Danach machen Sie das Gleiche nochmal und konzentrieren sich diesmal bewusst auf das Ein- und Ausatmen. Das Einatmen erweitert die Rippen lateral, posterior und superior im Verhältnis 60:30:10, wenn sie einfach kommen gelassen wird. Das fühlt sich hauptsächlich wie eine Aktivität im Rückenbereich an. Das Ausatmen erfolgt graduell, zuerst durch langsames, sanftes Nachlassen der Spannung im oberen Brust- und Brustbeinbereich, ohne dabei zu einem Kollaps der vorderen Rippen zu führen. Sie endet in einer Aktivierung der Power Engine.
Quellenangabe:- Herausgeber: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Seitentitel: Pilates
- Autor(en): Wikipedia-Autoren, siehe Versionsgeschichte
- Datum der letzten Bearbeitung: 13. Juli 2015, 13:52 UTC
- Versions-ID der Seite: 143991153
- Permanentlink
- Datum des Abrufs: 3. September 2015, 09:57 UTC
Wer war Joseph Pilates ?
Nach dem Krieg kehrt Pilates nach Deutschland zurück wo er in Hamburg mit den wichtigsten Vertretern der „Bewegungslehre“ zusammenarbeitet. Eine sehr enge Verbindung entwickelt sich zu Rudolf von Laban, einem Visionär der Bewegung, des Körpers und des modernen Tanzes. Er trainiert unter anderem auch die Hamburger Polizei. 1925 packt er seine Koffer und besteigt ein Schiff nach New York, auf welchem er die Krankenschwester Clara, seine spätere Frau kennenlernt. In New York eröffnet er 1926 sein erstes Studio, Clara arbeitet mit ihm an der Entwicklung seiner Übungen, seiner Hilfsmittel und beim Training von Studenten.
Als kränkliches Kind hatte Pilates die unterschiedlichsten Methoden, sich selbst zu stärken, ausprobiert. Später wird er sich auch fernöstlicher Praktiken wie Yoga und Zen-Buddhismus bedienen und wird vom Ideal des griechischen Altertums geleitet und inspiriert werden, wonach der Mensch nur in der gleichzeitigen Entwicklung von Körper, Verstand und Geist zur Perfektion gelangen kann. Auf seinem Weg zur Pilates-Methode studiert er Anatomie und erprobt sich als Bodybuilder, Ringer, Turner, Boxer, Skifahrer und Taucher.
Er lehrt seine Methode bis 1966. In diesen Jahrzehnten unterrichtet er eine Vielzahl von Studenten, die seine Methode nicht nur in ihrem eigenen Leben anwenden, sondern auch selbst zu Pilates Trainern werden. Joseph Pilates’ Studio liegt in enger Nachbarschaft zu einigen Tanzstudios, viele Tänzer und bekannte Persönlichkeiten in New York vertrauen auf seine Trainingsmethode und verdanken ihr Kraft und Eleganz oder auch eine erfolgreiche Rehabilitation. Bis in den 1980er Jahren endlich die Wissenschaft auf die Pilates Prinzipien aufmerksam wird und das heutige Interesse an Pilates auslöst, sind es vor allem Tänzer und Leistungssportler, die Pilates’ Arbeit am Leben erhalten.
Die erste Generation von Lehrern welche noch bei Joseph Pilates gelernt haben, werden oft als die -Pilates Elders- bezeichnet. Einige davon verschreiben sich der Idee, Pilates genau so weiter zu geben, wie er es ihnen vermittelt hat. Dieser Zugang wird als -Classical Style- bezeichnet. Andere integrieren ihre eigenen Erfahrungen in ihre Körperarbeit wodurch neue Varianten entstehen.
Joseph Pilates stirbt 1967 im Alter von 87 Jahren, bis dahin bewahrte er seinen fitten Körper. Es wird erzählt, dass er eine eigenwillige Persönlichkeit besaß. Er rauchte Zigarren, liebte Partys und trug seine kurzen Turnhosen wann immer es ihm gefiel, auch in den Straßen New Yorks. Clara Pilates lehrte die Methode auch nach seinem Tod und führte das Studio weitere zehn Jahre.
Joseph Pilates selbst nannte seine Arbeit übrigens -Contrology-, er definierte sie als allumfassende Integration von Körper, Verstand und Geist.
Foto:
KPilates (Own work) [CC BY-SA 4.0 (creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons
KPilates (Own work) [CC BY-SA 4.0 (creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons
Wussten sie schon?
Wenn sie bei der SVS (vormals SVA) versichert sind können sie einmal pro Jahr einen Antrag auf Auszahlung des SVS-Gesundheitshunderters beantragen…
Nähere Informationen dazu finden sie hier auf der Seite der SVS.
Wenn sie bei der SVS (vormals SVA) versichert sind können sie einmal pro Jahr einen Antrag auf Auszahlung des SVS-Gesundheitshunderters beantragen…
Nähere Informationen dazu finden sie hier auf der Seite der SVS.